Vom Meer weit entfernt

Vom Meer weit entfernt

Drei Künstlerinnen – drei Positionen – drei Medien: Holzdruck, Installation und Video, Malerei

Vernissage

  • Donnerstag, 5.5.2022, 18.30 Uhr
    Begrüßung: Obergürgermeister Florian Hartmann
    Frau Brigitte Fiedler, Dachauer Gästeführer e.V.: Einführung zur Geschichte des Wasserturms und der Dachauer Wasserversorgung
    Einführung: die Künstlerinnen

Ausstellungsdauer & Öffnungszeiten

  • 05. - 15.05.2022
  • Dienstag - Freitag 15 - 18 Uhr
  • Samstag - Sonntag 11 - 18 Uhr
  • Montag geschlossen

Finissage

  • Sonntag 15. 05. 2022 15:00 – 17:00 Uhr

Gisela Birkenthal Holzdruck
sucht das Licht, die Horizonte, die Weite und die Tiefe weit entfernt von der Wasseroberfläche. Es sind stille Räume, leise Farbakkorde, Träume von Sehnsucht und Leichtigkeit.

Cordula Hofmann-Molis Installation und Video
sieht das Meer als eine Gefahr, denkt dabei an Naturgewalten und aktuelle Geschehnisse, die mit diesen Gewässern und Lebenssituationen in Verbindung gebracht werden.

Margret Kube Malerei
begibt sich in die Einsamkeit, an entfernte Orte, unerreichbar ist das Meer, die Sehnsucht bleibt.

Gisela Birkenthal

Nach Thales, einem der ersten Philosophen, die über das Meer nachdachten, gründet die ganze Welt auf dem Wasser. Denn das Meer ist zum einen der Ursprung alles Seienden, zum anderen trägt es die Erdoberfläche, die wie ein Stück Holz auf dem Wasser schwimmt.
Meine künstlerische Arbeit dreht sich um Raum und Licht. Mich beschäftigt die Frage, welche inneren Bilder der Zusammenklang von Farbe, Licht und Leichtigkeit in uns hervorbringt. Es können laute, strahlende, aber auch leise, dezente Klänge sein, die, wenn wir sie wahrnehmen, Emotionen auslösen und uns die besondere Schönheit der leeren und weiten Räume in ihrem eigenen Licht bewusst werden lassen.

Gisela-Birkenthal-Schwebender-Duft-100-x-70-Holzdruck

Gisela-Birkenthal-Die-Tiefe-70-x-50-Holzdruck

Holzschnitt und Malerei bei Prof. Jo Bukowski, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in München und Castellabate/Italien
Mitglied im BBK München und Oberbayern, www.giselabirkenthal.de

 

Cordula Hofmann-Molis

Die Weite und das Unbekannte, Sehnsucht und Gefahr - das Meer erweckt in fast allen Menschen Gefühle. Meere und Ozeane sind noch immer geheimnisvoll und in weiten Teilen unerforscht, obwohl sie seit langem schon Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sind.
Diese „Unerforschtheit“ trägt zur Themenfindung in der Kunst bei, denn das Unbekannte bietet Projektionsflächen für die Fantasie. Schiffe und die Meeresüberquerungen werden auch als Denkanstoß für Lebensreisen gebraucht, denn so unberechenbar wie das Meer, ist das Glück unbeschadet Land zu erreichen oder keinen Schiffbruch zu erleiden.
Meine Arbeit ist ein Versuch Lebenssituationen, die sich in der Dramatik des Meeres widerspiegeln, zu einer Bildsprache mit mehreren Metaphern zusammenzufassen.
Die Rauminstallation besteht aus einem Boot aus Metall, über das ich ein aus Seidenfäden handgeknüpftes Netz schmiegt. Davor befinden sich aus Draht gehäkelte Hände, die auf einem transparenten Sockel mit Texten zum Thema Meer befestigt sind.

Cordula-Hofmann-Molis Boot (150 x 60 x 30 Eisen / gerostet, Netz 300 x 300 Seide handgeknüpft, Hände 25 x 10 x 10 Draht gehäkelt)

Cordula-Hofmann-Molis-Video-Träume-und-Tiefe

Cordula Hofmann-Molis, geboren in Starnberg, langjähriger Lehrauftrag für Kunsterziehung / Textil am „Mozarteum“ Salzburg
lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Kirchanschöring,
Mitglied GEDOK München, www.cordula-hofmann-molis.de

 

Margret Kube

Es gibt die einsamsten und unzugänglichsten Orte auf der Welt. Man nennt sie auch „Pol der Unerreichbarkeit“ oder „Pol der relativen Unerreichbarkeit“. Es geht dabei um die maximalen Entfernungen vom Land oder vom Wasser aus zur nächsten Küste. Diese sind keine fiktiven Orte, sie sind genau berechnet und wissenschaftlich belegt. Es gibt unzugängliche bewohnte Orte der Erde und gleichfalls die am schwierigsten erreichbaren einsamsten und unbewohnten Orte. Auch gibt es Orte abseits von Straßen, die ein Maß für die Größe von Wildnis Gebieten geben.
Ich schaffe mit meinen künstlerischen Arbeiten fiktive Welten, Bilder, die unser Auge und unser Gehirn aber in eine bekannte reale Welt umsetzen möchte. Alle diese Orte haben eine Bedeutung, welche Bedeutung, das ist sehr unterschiedlich und abhängig vom Betrachter. Es sind Orte, die man kennt, wo man schon einmal war, wo es gut war, oder weniger gut, wo sich etwas ereignet hat.

Margret-Kube-Weit-im-Suedwesten-60-x-100-Acryl

 Margret-Kube-Nord-bei-Nordwest-60-x-100-Acryl

geboren in Bernbruch / Kamenz, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in München und Zingst an der Ostsee
Mitglied im BBK München und Oberbayern, Mitglied GEDOK München www.kube-kunst.de

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